Was ist Google Pay?
Google Pay ist eine schnelle und einfache Möglichkeit mit dem Smartphone zu bezahlen. Zuvor gespeicherte
Zahlungsmittel beispielsweise Kreditkarten können dort abgespeichert und online, im Geschäft, per App oder
auf dem Desktop zum Zahlen genutzt werden. Dabei werden alle Zahlungsmittel in der Cloud sicher und durch
mehrere Ebenen geschützt gespeichert. Die Kartennummer wird dabei zu keiner Zeit auf dem Gerät gespeichert,
sondern stattdessen eine verschlüsselte virtuelle Kontonummer verwendet.
Wenn das Smartphone verloren geht, kann per Remote-Zugriff danach gesucht, es gesperrt oder die darauf
gespeicherten Inhalte gelöscht werden. Zudem kann die App per Passwort oder Fingerabdruck gesichert werden.
Google Pay kann überall eingesetzt werden, wo kontaktloses Zahlen akzeptiert wird oder das dazugehörige Icon
abgebildet ist.
Eine weitere Funktion von Google Pay ist die Verwendung von Passes. Diese ermöglicht Kunden, ihre Karten zu
speichern und in Geschäften zu nutzen. Damit sind die Karten überall verwendbar, wo das Smartphone dabei
ist. Aber auch für Firmen bringen die Passes Vorteile mit sich. So steckt hinter den Passes ein
leistungsstarkes Tool zur Steigerung der Markenaffinität. Sie ermöglichen eine dauerhafte Interaktion mit
dem Kunden und bieten diesen gleichzeitig ein attraktives Einkaufserlebnis. Die Integration solcher Passes
ist über die Google Pay API for Passes einfach, klar verständlich und schnell.
Erstellung eines Google Passes
Die Erstellung eines Google Passes ist auf der Google Informationsseite in sieben Schritten aufgeteilt:
- Um zu starten muss die Zugriffsfreigabe für die Google Pay API for Passes erteilt worden sein. Bei der
Anfrage müssen die Inhalts- und Branchenrichtlinien beachtet werden. Anfragen werden von Google täglich
geprüft.
- Ist die Freigabe erteilt, muss ein Google Pay API for Passes Merchant Center Konto eingerichtet werden.
Dieses wird später im Verlauf genutzt, um die Karten beziehungsweise Tickets zu verwalten.
- Für die Erstellung eines Passes ist ein Dienstkonto notwendig. Dieses sollte eingerichtet und mit dem
Merchant Center Konto verknüpft werden.
- Als nächstes kann die Art des gewünschten Passes ausgewählt werden, die digitalisiert werden soll,
beispielsweise Kunden- oder Geschenkkarten.
- Ist die Kartenart gewählt, müssen die Kanäle ausgesucht werden, über die die Kunden die Karten erhalten,
um sie in der Google Pay App abzuspeichern. Zur Auswahl stehen zum Beispiel eine Webseite oder per
E-Mail. Dabei ist für jede Karte und jeden Kanal eine separate Einbindung erforderlich.
- Um den eigentlichen Pass zu digitalisieren, wird die Google Pay API for Passes verwendet. Wie dies
funktioniert, ist in der Developer Dokumentation
erklärt.
- Als letztes folgt die Einbindung der Google Pay API for Passes in ihrem Konto. Die Einbindung kann je
nach Kartenart und gewähltem Kanal circa zwei bis sieben Wochen dauern.
Ist die Einbindung abgeschlossen, kann die Karte den Kunden auf dem gewählten Kanal zur Verfügung gestellt
werden.
Auswahl an Passes
Passes gibt es in verschiedenen Arten. So können Bordkarten, Geschenkkarten, Angebote, Veranstaltungstickets
und Fahrkarten in der Google Pay App digitalisiert angeboten werden. Der Grundaufbau dieser Passes ist im
Großen und Ganzen in vier Teilen aufgeteilt: Card Title, Card Template, Card Barcode und Details
Template.
Abbildung 1: Grobes Layout der Google Passes
Im Card Title werden Logo und Textbereich angezeigt. Darunter kommt das Card Template. Hier können mehrere
Text-Elemente mit Label hinzugefügt werden, zum Beispiel Informationen zum Flug bei einer Bordkarte. Im
nächsten Abschnitt, dem Card Barcode, folgen der gewählte Barcode und Informationen zu diesem. Das Details
Template bietet weiteren Platz für Texte, aber auch Bilder über die volle Breite.
Zusätzlich zum Pass gibt es noch die Listen-Ansicht, die konfiguriert werden muss. Diese wird dann in der
Übersicht aller Passes in der Google Pay App dargestellt. Hierbei wird ein Logo mit Hintergrundbild
festgelegt. Zusätzlich kann der Entwickler noch drei Textzeilen definieren beispielsweise für den Namen des
Passes und weitere kurze Details.
Abbildung 2: Listenansicht der Passes
Die jeweiligen Elemente, die innerhalb des groben Aufbaus platziert werden können, unterscheiden sich
teilweise zwischen den Pass-Arten. Nachfolgend werden die unterschiedlichen Pass-Arten genauer
erläutert:
Bordkarten
Bordkarten können über die Google Pay App abgerufen und genutzt werden. Nutzer können Erinnerungen an
bevorstehende Flüge erhalten, die digitale Bordkarte direkt am Gate als Barcode scannen oder die
Boarding-Informationen über NFC senden lassen. Die Firma, die die Karten zur Verfügung stellt, kann diese
aktualisieren, um Kunden auf Flugverspätungen oder andere Änderungen hinzuweisen. Damit ist der Nutzer
jederzeit auf dem aktuellen Stand über seinen Flug.
Kundenkarten
Verschiedene Shops bieten ihre Kundenkarten bereits digital als Pass an. Damit können die Nutzer ihre
Kundenkarten alle an einem Ort speichern und sie per Barcode oder das Senden der Daten an das Kassenterminal
per NFC einsetzen. Aktivitäten, Prämien und der Treuestatus können über die App eingesehen werden. Für
Unternehmen bieten sie die Möglichkeit, den Kunden standortbezogene Benachrichtigungen zu senden. So können
Kunden bei Betreten des Ladens an die Nutzung der Kundenkarte erinnert oder auf lokale Angebote hingewiesen
werden. Auch mit der Karte verknüpfte Angebote können erstellt und dem Kunden präsentiert werden.
Angebote
Angebote beziehungsweise Coupons können in der App abgerufen und genutzt werden. Dabei können sie auch als
Barcode oder NFC von den Kunden eingelöst werden. Im Geschäft angekommen, werden die Nutzer an das Angebot
erinnert. Gleichzeitig ist es möglich, das Ablaufdatum des Angebots in der App einzusehen.
Geschenkkarten
Ein weiterer Anwendungsfall für Passes bieten Geschenkkarten. Diese können in der Google Pay App gespeichert,
abgerufen und genutzt werden. Im Geschäft werden die Kunden dann an die Nutzung der Geschenkkarte erinnert
und per Barcode oder NFC eingelöst. Die App kann von den Kunden jederzeit verwendet werden, um
Geschenkkarten-Aktivitäten und -Guthaben abzurufen.
Veranstaltungstickets
Nach dem Kauf von Veranstaltungstickets können diese in der Google Pay App abgerufen und genutzt werden. Am
Veranstaltungsort können diese dann per Barcode vorgezeigt oder die Informationen über NFC versendet werden.
Vor der Veranstaltung können Kunden an diese erinnert oder über Neuigkeiten zur Veranstaltung oder zum
Ticket benachrichtigt werden.
Fahrkarten
Die letzte von Google Pay angebotene Pass-Art sind Fahrkarten für Busse, Züge, Fähren und viele mehr. Diese
können gespeichert und dann als virtueller Barcode am Barcode-Lesegerät des Verkehrsunternehmens gescannt
werden.
Abbildung 3: Beispiel von vier der verfügbaren Pass-Arten
Kortpress von let’s dev - jetzt auch für Google Passes
Digitale Karten beziehungsweise Tickets, wie sie mit Google Pay Passes und Apple Wallet (über diese haben wir
bereits
in einem früheren Beitrag berichtet) angeboten werden,
bekommen durch die Digitalisierung einen immer höheren Stellenwert, um Papier beziehungsweise Plastikkarten
abzulösen. Passes für Ihre Kunden zu erstellen kann aber für Shops oder andere Unternehmen einen zu großen
Aufwand bedeuten.
Hierfür bieten wir eine Lösung an: Kortpress. Mit
dieser Lösung lassen sich maßgeschneiderte Karten erstellen, indem man aus einer Vielzahl verschiedener
Layouts und Nutzungsmöglichkeiten wählen kann. Die Erstellung erfolgt online in nur wenigen Schritten ganz
ohne Programmierkenntnisse. Passen Sie die bestehenden Layouts ganz einfach an Ihr Corporate Design oder
bestehende Design-Vorlagen an.
Kortpress wurde so konzipiert, um sich flexibel an Ihre individuellen Vorgaben anpassen und
auch einfach
in eine bestehende IT-Infrastruktur integrieren lässt. Auch eine automatisierte Verteilung der Passes oder
ein
automatisiertes Kampagnenmanagement ist mit Kortpress einfach möglich - wir unterstützen Sie
gerne bei der Verwirklichung.
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Bild- und Textreferenzen: